Auf Wiedersehen, liebe Neuntklässler!

 

Für 28 junge Menschen endete nun ihre Zeit an unserer Schule. Zur Freude und den Stolz über den erfolgreichen Abschluss mischte sich eine Portion Wehmut in die feierliche Übergabe der Zeugnisse, die im Beisein zahlreicher Gäste in der festlich geschmückten Turnhalle stattfand. 

Denn auch, wenn die Neuntklässler „auf diesen Tag hingefiebert haben, gehen damit viele Jahre gemeinsame Wege zu Ende“, erklärte Schulleiterin Kerstin Seitz-Knechtlein in ihrer Rede. Angelehnt an das von der Schulband zum Besten gegebene Lied „Bitte gib mir nur ein Wort“ hatte sie sich ein Wort überlegt, das sie der Abschlussklasse mitgeben wollte: Leben. Der Weg bis hierher habe Anstrengung und Ausdauer gekostet, aber „ihr habt erkannt, dass es um etwas Wichtiges geht: euer Leben.“ Vor allem zum Endspurt hin sei ihnen allen bewusst gewesen, dass es auch vom Schulabschluss abhängt, wie es weitergeht im Leben. „Und dann habt ihr euch mächtig ins Zeug gelegt. Wir sind stolz auf euch!“ 

Passende Worte zum Abschied fanden Schülersprecherin Talia Del Mastro und der Vorsitzende des Schulverbands, Christian Beierlein. Letzterer gratulierte den Jugendlichen nicht nur zum Schulabschluss, sondern zeigte sich auch begeistert von ihrer Tanzeinlage, hatten die Entlass-Schüler doch in den vergangenen Wochen eigens für diesen Anlass einen Tanzkurs absolviert. „Damit seid ihr auf jeden Fall – neben den persönlichen und fachlichen Kompetenzen aus der Schule – bestens aufs Leben vorbereitet.

Mit einem gut gefüllten Sparschwein lässt sich ebenfalls gut in den neuen Lebensabschnitt starten: Den Förderpreis der Sparkasse überreichte Bankmitarbeiter Michael Hackenberg in diesem Jahr an die drei Jahrgansgbesten Nico Demas, Jonas Müller und Sophie Wagner, die ihren „Quali“ jeweils mit einer eins vor dem Komma absolvierten. Für ihre herausragende Leistung im Fach katholische Religion erhielt Lisa Dittenhofer eine Auszeichnung der Diözese Eichstätt, die in diesem Jahr erstmals vergeben wurde.

Noten allein sagen jedoch nicht alles aus, und so überreichten die beiden Lehrkräfte Vanessa Klassmann und Philipp Leng im Namen des Schul-Fördervereins kleine Geschenke an Jakob Heinrichmeier für sein Engagement als Schülersprecher sowie an Polina Atroshchenkova, Tymofi Maksymenko und Mark Zvanchuk für ihren tollen Einsatz in der Schulband. Zu den Zeugnissen, deren Übergabe Klassenlehrerin Kathrin Lifka auf sehr persönliche Art und mit einem Augenzwinkern vorbereitete hatte, erhielten alle eine Rose, spendiert von der VR Bank im südlichen. Aus den Händen von Sabrina Burkel, Patin des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, gab es für jeden Absolventen und jede Absolventin ein buntes Armband mit der Botschaft „Liebe ist für alle da!“.

Mit viel Humor ließen die Schüler und Schülerinnen selbst die vergangenen Jahre Revue passieren, erinnerten an so manche lustige Begebenheit und plauderten ein bisschen aus dem Nähkästchen. Doch nicht nur für sie war dies sozusagen die letzte Amtshandlung an der Schule. Auch für Pfarrer Matthias Knoch ging an diesem Abend ein Abschnitt zu Ende: Der Gräfensteinberger Geistliche tritt in den Ruhestand und beendet damit auch seine Unterrichtstätigkeit. Kerstin Seitz-Knechtlein würdigte ihn als „Seelsorger mit Leib und Selle, als Herzensmensch, guten Zuhörer und Ratgeber“, den sie und die gesamte Schulfamilie nur ungern ziehen ließen. „Du warst Wegbegleiter und Wegweiser für uns alle!“

Bereichert wurde die Abschlussfeier, die in gemütlicher Runde bei einem reichhaltigen Buffet und vielen Gesprächen ausklang, durch die Beiträge der Schulband und dem Engagement der achten Klasse. Diese hatte heuer erstmals die komplette Organisation übernommen – von den Einladungen bis zur Technik – und für ein stimmungsvolles Ambiente gesorgt.