Von Kichern bis Kettenrasseln

 

 

 

Vorweihnachtszeit ist Theaterzeit. Und so durften sich die beiden ersten Klassen und die beiden vierten Klassen über den Besuch der Luna-Bühne freuen, die jedes Jahr in der Gräfensteinberger Turnhalle gastiert. „Der Geräuschehändler“ von Kathrin Rohmann stand heuer auf dem Programm, perfekt für die Bühne inszeniert von Brigitte Brunner.  

 

Dafür hatten Thomas und Stephan Hausner eine Menge ungewöhnlicher Dinge im Gepäck: eine Dose Trommelwirbel zum Beispiel, oder eine Flasche Meeresrauschen und obendrauf noch eine Prise Kichern. Der Geräuschehändler ist nämlich Spezialist für besonders klangvolle Wünsche, was seine Kundschaft sehr zu schätzen weiß: Das Gespenst braucht dringend Nachschub an schaurigem Kettenrasseln und gruseligem Zähneklappern, der Rabe stillt seine Sehnsucht nach Afrika am liebsten mit Klängen aus der Heimat, und der Clown benötigt unbedingt einen Trommelwirbel.

Der absolute Renner in seinem Laden ist jedoch das Kinderlachen, die Nachfrage nach diesem warmen, Freude bringenden Geräusch ist einfach riesig. Deshalb durften ihm die Schüler und Schülerinnen gleich mal eine große Portion davon zur Verfügung stellen – die er kurzerhand mit dem Geräusche-Staubsauger einfing.

 

 

Doch schließlich waren alle Regale leer, der Geräuschehändler war ausverkauft und muss sich auf die Suche nach neuer Ware machen. Dafür erfüllte ihm ein Flaschengeist einen großen Wunsch: Der Geräuschehändler darf auf Geräuschereise gehen – und in der Turnhalle erklangen für Schauspieler sehr wertvolle Töne: begeisterter Applaus.