Die Grundschule Absberg-Haundorf

 

erhält das Schulprofil Inklusion

 

 

MÜNCHEN/ GRÄFENSTEINBERG. Staatssekretärin Anna Stolz verlieh am 7. Oktober 2019 der Grundschule Absberg-Haundorf offiziell das Schulprofil Inklusion. Damit ist die Grundschule eine von insgesamt 21 weiteren Schulen aus den verschiedenen Regierungsbezirken Bayerns, die mit dem Profil Inklusion ausgezeichnet wurden. „Die Schulen übernehmen damit eine Vorbildfunktion in der individuellen Förderung, denn jedes Kind ist anders, jedes Kind ist besonders. Die Schulen sind besondere Botschafter für mehr Miteinander in unserem Land“, betonte Staatssekretärin Anna Stolz bei der Feierstunde am Kultusministerium in München.

 

Das Netz der Schulen mit dem Profil Inklusion in ganz Bayern wurde damit weiter ausgebaut. Vielfältige Konzepte und Förderorte sind auf die Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Bedürfnissen abgestimmt. Die Grundschule Absberg-Haundorf ist dabei eine von insgesamt 21 Schulen aus allen Teilen Bayerns, die ab dem Schuljahr 2019/20 das Schulprofil Inklusion führen dürfen und somit Inklusion als besondere Aufgabe in ihr Schulprofil integrieren.

Im Rahmen einer Feierstunde erhielt Rektorin Kerstin Seitz-Knechtlein aus den Händen von Staatssekretärin Anna Stolz in München die Urkunde „Schule mit dem Profil Inklusion“ ausgehändigt.

Regierungsschuldirektor Wolfram Kriegelstein, Schulamtsdirektor Fritz Felleiter, Staatssekretärin Anna Stolz, Schulleiterin Kerstin Seitz-Knechtlein, Matthias Schwemmlein von der Altmühlfrankenschule, Regierungsschuldirektor Gerhard Kleindiek
Regierungsschuldirektor Wolfram Kriegelstein, Schulamtsdirektor Fritz Felleiter, Staatssekretärin Anna Stolz, Schulleiterin Kerstin Seitz-Knechtlein, Matthias Schwemmlein von der Altmühlfrankenschule, Regierungsschuldirektor Gerhard Kleindiek

 

Damit ist die Anzahl der Schulen, die dieses Profil ausgebildet haben, zum aktuellen Schuljahr auf 377 bayernweit und auf 4 im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (neben der Grund- und Mittelschule Markt Berolzheim und der Mittelschule Absberg-Haundorf) angestiegen. Die Schulgemeinschaft in Absberg-Haundorf freute sich ganz besonders über diese Auszeichnung, denn das Thema Inklusion steht dort bereits seit Langem auf der schulischen Agenda. Vor einem Jahr bekam erst die Mittelschule das Profil Inklusion verliehen. Mit der Auszeichnung der Grundschule kann man nun Inklusion von der Basis an auf ein sehr tragfähiges Fundament stellen.

 

Was bringt das Schulprofil?

 

In einer Schule mit dem Profil Inklusion gestalten Lehrkräfte der allgemeinen Schule und Lehrkräfte für Sonderpädagogik gegebenenfalls gemeinsam mit weiteren Fachkräften eigenverantwortlich das gemeinsame Lernen. Die Lehrkräfte für Sonderpädagogik sind dabei in das Lehrerkollegium der allgemeinen Schule eingebunden.

 

Die Grund- und Mittelschule Absberg-Haundorf befindet sich bereits seit mehreren Jahren auf diesem Weg. „Unsere Schule ist bunt!“ kann man im Eingangsbereich des Schulhauses in Gräfensteinberg lesen. Was bedeutet das? Die Schülerinnen und Schüler erklären es selbst wie folgt: „In unserer Schule leben, lachen und lernen Kinder unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Nationen und unterschiedlicher Begabungen… und das macht uns zu etwas Buntem und Wunderschönem!“

 

Vielfalt ist in Absberg-Haundorf wie auch an allen anderen Schulen und Schularten normal. Jedes Kind und jeder Jugendliche ist besonders, außergewöhnlich und individuell. Diese Heterogenität ist in den Klassen selbstverständlich, ja normal. Sich der Kinder und Jugendlichen mit ihren besonderen Herausforderungen anzunehmen, sie zu unterstützen und sie bestmöglich zu fördern, sieht die Schule als ihre zentrale Aufgabe an. Allen Menschen offen zu begegnen und sie anzunehmen mit all dem, was sie mitbringen, ist ein gelebter Erziehungsgrundsatz in Absberg-Haundorf. Wahrnehmen, Akzeptieren und Wertschätzen eines jeden Individuums ist oberster Grundsatz der Schulordnung. Alle Barrieren in Bildung und Erziehung sollen für alle Schülerinnen und Schüler auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig Brücken gebaut werden.

 

 

Schlüssel zu erfolgreicher Inklusion liegt in der Kooperation

 


Bei der Inklusion handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und so appellierte Anna Stolz „an alle Partner aus Elternhaus, Schule, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Praxis, im Dialog miteinander nach den individuell besten Fördermöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu suchen. Denn Kooperation ist der Schlüssel für gelingende Inklusion.“

 

An der Grund- und Mittelschule Absberg-Haundorf konnte bereits in den vergangenen Jahren ein enges Netzwerk zur Altmühlfranken-Schule, dem sonderpädagogischen Förderzentrum im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, aufgebaut werden. Lehrkräfte des mobilen sonderpädagogischen Dienstes unterstützten Schüler und Lehrkräfte mit ihrem Expertenwissen. Auch weitere verschiedene Beratungs- und Unterstützungsinstanzen halfen und helfen mit ihren jeweiligen Fachkompetenzen, so dass es nur noch die logische Konsequenz der bisherigen Arbeit war, sich um die Verankerung der Inklusion im Schulprofil, zu bemühen.

 

Die Freude war bei allen Beteiligten in Absberg-Haundorf riesengroß, als nun die positive Nachricht aus dem Kultusministerium in München kam, dass die Grundschule Absberg-Haundorf zu den ausgewählten Schulen gehört.

 

„Wir freuen uns auf diese Aufgabe“, so Kerstin Seitz-Knechtlein, „und werden sie gemeinsam mit unseren Partnern, der Altmühlfranken-Schule, der Schulberatungsstelle sowie den verschiedenen Beratungsgremien, mit Mut und all unserer Kraft angehen.“ Wenn sie Näheres über die Grund- und Mittelschule Absberg-Haundorf wissen möchten, werfen sie doch einen Blick auf die Homepage www.gsms-ah.de oder rufen sie an unter 09837/269.