Unser Schulwald nimmt Gestalt an

 

Für die Ethikschüler aus den 5. und 6. Klassen heißt es jeden Freitag: Ab in den Schulwald! Seit diesem Schuljahr wird ein gemeindliches Waldstück in unmittelbarer Nähe zur Gräfensteinberger Schule in ein „grünes Klassenzimmer“ verwandelt. Das Konzept für den Schulwald hat Fabian Bauer im Rahmen seiner Projektarbeit für die Bayerische Technikerschule für Waldwirtschaft erstellt. In die Tat umgesetzt wird es nun von der Ethikgruppe um Lehrerin Alexandra Koch. Unterstützung gibt es vom zuständigen Revierförster Bernhard Leidel. Der ist zum Beispiel zur Stelle, um mit seiner Motorsäge die Holzstämme auf die passende Länge zu sägen, um daraus dann in schweißtreibender Arbeit ein „Waldsofa“ zu bauen. Und schon ist dies ein perfekter Ort für den Unterricht unterm Blätterdach und kann von allen Klassen genutzt werden.

Die Schüler und Schülerinnen lernten außerdem, dass der Wald nicht nur für uns Menschen lebensnotwendig ist, sondern auch vielen Tieren und Pflanzen als Lebensraum dient und als solcher bewahrt werden muss. Wie das geht und welche Regeln im Wald gelten, haben sie gemeinsam recherchiert und Hinweistafeln gestaltet. Daraus ist am Waldrand ein „Waldregelpfad“ entstanden, auf dem nun alle Waldbesucher nachlesen können, wie sie sich im Wald verhalten sollen. Darauf steht zum Beispiel, dass man kein offenes Feuer im Wald machen darf, auf den Wegen bleiben und nicht laut herumschreien soll, um die Tiere nicht zu erschrecken. Wer genau hinschaut, entdeckt auch den Namen, den sich die Kinder für ihren Schulwald überlegt haben: „Stonehill Forrest“. Und ein eigenes Logo gibt es natürlich auch.

 

Für die nächsten Wochen hat die Ethikgruppe bereits ein weiteres Projekt in Planung: Zusammen mit den Technik-Schülern sollen mehrere Fühlkästen gebaut und dann im Schulwald aufgestellt werden. Dadurch wird das Thema Wald für die Kinder im wahrsten Sinne „greifbar“!